Energieversorgung und Umweltbewusstsein sind Themen, die unseren Alltag mehr denn je begleiten. Doch nur gemeinsam können wir jetzt und in Zukunft etwas bewegen. Das wissen jetzt auch schon unsere Kleinsten.
Die Hertener Stadtwerke bieten seit 2017 Energieunterricht für Vorschulkinder an. „Kinder sind ganz offen für dieses Thema. In spielerischer Auseinandersetzung kann eine frühe Sensibilisierung entstehen“, erklärt Kerstin Walberg, Pressesprecherin der Hertener Stadtwerke. So drehte sich auch im Kindergarten St. Josef in Herten-Disteln für die Vorschulkinder an einem Vormittag nun alles um Strom und Energie.
Ausprobieren statt nur studieren
Lothar Franken von der Deutschen-Umwelt-Aktion war – wie schon so häufig – als Lehrbeauftragter für die Hertener Stadtwerke unterwegs. Damit der Unterricht keine graue Theorie bleibt, hatte der Stromexperte so einiges im Gepäck. Zunächst ging es um die Frage: Woher kommt der Strom? Dazu wussten Jan, David, Linus, Jana und Noah eine Menge zu sagen. „Von Windrädern“, hieß es da, und: „Ich kenne ein Kraftwerk“. Auch Solarzellen waren den Kids ein Begriff. Aber wie funktionieren die eigentlich? Mit den von Lothar Franken mitgebrachten, mit Solarzellen ausgestatteten kleinen Autos ging es nun ans Experimentieren. Standen die Autos in der Sonne, fuhren sie, im Schatten klappte das dagegen nicht. Auch das Aufladen eines Akkus konnten die kleinen Praktiker testen.
Die Stromerzeugung durch Wasser erklärte und zeigte Lothar Franken dann mit einer klassischen Dampfmaschine. Die Kinder bestaunten, wie der Wasserdampf das Schwungrad und die Kolben in Bewegung setzte. Und das ohne schädliche Abgase. „Autos machen Abgase, wenn sie nicht elektrisch sind“, wusste Jan zu berichten. „Die Welt wird ganz warm davon.“ Und so sprachen sie über das Schmelzen der Pole und welche Folgen dies etwa für Eisbären hat.
„Im Rahmen des Energieunterrichts lernen die Kinder altersgerecht alles Wissenswerte über den verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Und die Rückmeldungen aus den Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen sind durchweg positiv“, freut sich Kerstin Walberg. Dass Strom umweltfreundlich produziert werden kann, haben die Kinder an diesem Tag selbst ausprobiert. Und beschlossen, dass es wichtig ist, wenig CO2 zu produzieren. Zur Erinnerung und natürlich zur Ehrung der kleinen Schüler gab es für jedes Kind dann auch noch eine Medaille von den Hertener Stadtwerken und die damit verbundene Ernennung zum Stromdetektiv.
