Die Hertener Stadtwerke bieten Lösungen für erschwingliche Solarenergie auch für Privatleute.
Der hübsche weiße Bungalow blitzt in der Frühlingssonne. Wilfried Krokowski genießt die wärmenden Strahlen, während sein zufriedener Blick hinauf zum Dach wandert: Dort produzieren Solarzellen seit Kurzem eifrig nachhaltige Energie – für sein Haus, seine Klimaanlage und sein E-Auto. An zwei Tagen hatten Vertragspartner der Hertener Stadtwerke 20 Solarpaneele auf das Flachdach montiert und die Elektroleitung zum Wechselrichter in den Keller verlegt. Danach sorgte der von den Stadtwerken beauftragte Elektriker für den Anschluss. „Den Rest macht jetzt die Sonne“, schmunzelt Wilfried Krokowski zufrieden. Dank des Angebots „Pachten statt kaufen“ der Hertener Stadtwerke sind die Kosten für die nächsten 18 Jahre festgelegt und somit kalkulierbar. „Wir haben basierend auf den heutigen Stromkosten zwar keine direkte Einsparung, aber auch keine Mehrkosten. Mit den geringeren PV-Stromkosten finanzieren wir das Investment und haben somit unsere eigene Strompreisbremse für die nächsten Jahre und jede kommende Strompreiserhöhung rechnet sich zu unseren Gunsten.“
Wärmepumpe oder Photovoltaik
Als der Diplom-Ingenieur vor sechs Jahren seinen neu erworbenen Ruhesitz, Baujahr 1972, von Grund auf saniert hatte, glaubte er „damit durch zu sein: neue Leitungen, Fenster, Dach und die Gasheizung, gefördert mit einem Zuschuss vom Staat!“ Doch schon bald keimte in dem Elektrotechniker vor dem Hintergrund der weltweiten Klimakrise und Abwendung von fossilen Brennstoffen die Idee, Schritt für Schritt das Haus energetisch umzurüsten. „Das war schon vor dem Ukraine-Krieg“. Zunächst dachte Wilfried Krokowski an eine Wärmepumpe, gekoppelt mit der bestehenden Gasheizung. Die 140 Quadratmeter Dachfläche waren ideal für Photovoltaik. Für beides holte der Ingenieur bei Fachfirmen Angebote ein. „Doch die Einzelprojekte mit unglaublich hohen Investitionen entsprachen sogar nicht meinem persönlichen Bedarf, meinen finanziellen Vorstellungen und Möglichkeiten.“
Optimale Lösung fürs Flachdach
Erst mit den Hertener Stadtwerken, deren Kunde er seit dem Hauskauf 2017 ist, fand er die passende, von ihm gewünschte, individuell abgestimmte schrittweise Lösung, Mit Fabio Kowalke von der Abteilung Energiedienstleistungen hatte er vom Antrag an seinen persönlichen Ansprechpartner von der Planung bis zur Fertigstellung. „Wir haben schnell ausgerechnet, dass eine Wärmepumpe in dem ungedämmten Gebäude nicht wirtschaftlich arbeitet“, so der Stadtwerke- Fachmann: 40 Prozent Gaseinsparung standen einem ein Drittel höheren Stromverbrauch gegenüber.
Positiv sah es dagegen bei dem Solardach aus: Kein Schatten bremst die Energieausbeute. Das Energiedienstleistungs-Team der Hertener Stadtwerke rechnete neu und ermittelte eine passende Solaranlage, die den Energiebedarf der Eheleute Krokowski für Haus, Klimaanlage und die Wallbox für das E-Auto deckt. „Da sich die Einspeisungsvergütung bei Über- produktion ins Netz für Privathäuser finanziell nicht lohnt, haben wir bedarfsgerecht nur ein Drittel der möglichen Dachfläche mit Photovoltaik belegt“, erklärt Fabio Kowalke. Rund drei Monate nach den ersten Planungen läuft jetzt die Anlage – optimal zum Beginn der sonnenreichen Jahreszeit. 18 Jahre lang sorgen die Stadtwerke und ihre Vertragspartner nun ohne Zusatzkosten für die Wartung und Funktionstüchtigkeit der Anlage. Nach Ablauf der Pacht können die Kunden Anlage für einen Restbetrag kaufen.
Für Wilfried Krokowski ist damit nicht Schluss. Als nächstes möchte er sein Warmwasser von der Gasheizung abkoppeln und eine 200 l Warmwasser-Wärmepumpe mit dem Solarstrom betreiben. Auch die Entwicklung rund um den Einsatz eines Energiemanagementsystems für Altbauten will er weiterverfolgen, um somit den Solarstrom noch effektiver für den Eigenverbrauch einsetzen zu können. Bei jeder nachhaltigen energetischen Überlegung vertraut er weiter auf die Hertener Stadtwerke: „Sie sind genau das, was wir brauchen: Ein Partner für ein modulares, nachhaltiges und finanzierbares Konzept, das in kleinen Schritten realisiert werden kann – und mit einem persönlichen Ansprechpartner vor Ort“.
