Wechsel beim Ambulanten Hospizdienst Oer-Erkenschwick
Dagmar Podworny kennt sich aus mit Menschen, und das muss sie auch in ihrem neuen Job. Die 55jährige koordiniert ab sofort den Ambulanten Hospizdienst (AHD) in Oer-Erkenschwick. Sie kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen und die nimmt die Anrufe von Schwerstkranken und ihren Angehörigen entgegen. Vor allem aber „matcht“ sie die Paare, das heißt sie bringt Sterbende und Ihre Begleiterinnen und Begleiter zusammen.
„Die Chemie zwischen Schwerstkranken und Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter muss stimmen“ sagt die Sozialpädagogin mit Zusatzqualifikation in Beratung und Coaching. Es mache wenig Sinn, einen Strenggläubigen an das Bett eines Atheisten zu setzen. Allerdings fängt die Arbeit des Hospizdienstes nicht erst in der Sterbephase, sondern meist viel früher an, wenn ein Mensch erfährt, dass er nicht wieder gesund werden wird.
Großes Team
34 Hospizbegleiter sind für den AHD ehrenamtlich tätig, zehn davon sind noch in Ausbildung. Die neue Leiterin möchte gerne auch junge Menschen für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen. Podworny ist es außerdem wichtig, dass die Angehörigen mit einbezogen werden. „Manchmal brauchen sie mehr Hilfe von uns als die Sterbenden selbst“.
Nicht nur die Leitung, auch der Träger des Ambulanten Hospizdienstes hat gewechselt, vom evangelischen Kirchenkreis auf die Diakonie im Kreis Recklinghausen. „Da sich das Kontaktbüro des Dienstes ohnehin im Matthias-Claudius-Zentrum befindet und viele der Betreuten dort leben, lag der Trägerwechsel nahe“, erklärt Diakonie-Geschäftsführer Dr. Dietmar Kehlbreier.
Halluinstraße 26
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