Zwei Projekte aus dem Vest sind IGA-fähig.
Am kommenden Dienstag beginnt nicht nur der Frühling, es ist auch der Internationale Tag des Waldes. Passend dazu pflanzen an diesem Tag in Haltern RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und der Betriebsleiter des Eigenbetriebs RVR Ruhr Grün Thomas Kämmerling einen Baum. Es ist der 1.000.000ste Baum von fünf Millionen Bäumen, die durch den RVR und den RVR Ruhr Grün bis zur Eröffnung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 neu angepflanzt oder durch natürliche Verjüngung herangezogen werden sollen.
Die IGA 2027 ist bereits mitten in der Planung. Ende vergangenen Jahres ist unter anderen der Kreis Recklinghausen als Gesellschafter Teil der IGA Metropole Ruhr gGmbH geworden, die die Großveranstaltung vorbereitet, plant und realisiert. Zu Beginn des Monats hat der Beirat der Gesellschaft beschlossen, dass zwei Projekte im Kreis Recklinghausen IGA-fähig sind: das 2Stromland in Datteln und das WASAG-Gelände in Haltern. „Die IGA 2027 ist eine einmalige Chance für die Region, bei der sich das Ruhrgebiet international präsentieren kann. Besonders freuen wir uns, dass unser Projekt zur Erinnerungskultur auf dem WASAG-Gelände im ersten Schritt Anklang gefunden hat und weiterhin auf eine Förderung und Umsetzung hoffen kann“, so Landrat Bodo Klimpel.
Die beiden Projekte sind zwei unter 37 landschaftsgestalterischen, städtebaulichen oder touristischen Projekten, die für die Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ geeignet sind. Diese Vorhaben erhielten den sogenannten „ersten Stern“. Die erste Stufe der Projektfindung für die IGA 2027 sei damit weitgehend abgeschlossen, heißt es dazu vom Kreis Recklinghausen.
Auf drei Ausstellungsebenen „Zukunftsgärten“, „Unsere Gärten“ und „Mein Garten“ soll die gesamte Region bei der IGA Metropole Ruhr 2027 präsentiert werden. Für die Ebene „Unsere Gärten“ haben die Kommunen im Ruhrgebiet dazu rund 80 investive Projekte und etwa 50 Infrastrukturprojekte gemeldet.
Weitere Entscheidungen im Sommer
Im ersten Schritt wurden aus den 80 gemeldeten Projekten der Kommunen des Ruhrgebietes IGA-fähige Projekte generiert. Diese Bewertung erfolgte anhand von Kriterien wie regionaler Bedeutung, Modellcharakter und Nachhaltigkeit. Unter den 50 Rad- und Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen werde zum Sommer 2021 hin eine Auswahl getroffen und die ersten Sterne vergeben, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises Recklinghausen.
Zwei Vertiefungsstufen folgen
Mit der Klassifizierung sei noch keine Förderzugänge verbunden. Hierfür müssten die im ersten Schritt empfohlenen Projekte noch in zwei weiteren Vertiefungsstufen entsprechend qualifiziert und planerisch ausgearbeitet werden. So sei bei den Projekten zum Beispiel der Innovationscharakter noch herauszuarbeiten, Naturschutzbelange stärker zu berücksichtigen oder die Kostenansätze zu reduzieren. Mit dem „dritten Stern“ und der Zustimmung der Bezirksregierungen und Ministerien bestehe dann der Förderzugang und es kann in die Umsetzung gehen.
Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung. Sie wird organisiert durch die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH als Durchführungsgesellschaft, den Regionalverband Ruhr (RVR) als Regionalinstitution für die Metropole Ruhr sowie den Kommunen und Kreisen als Projektträger. Eine enge Kooperation besteht mit dem Land NRW, der Emschergenossenschaft/Lippeverband und vielen weiteren Partnern. Labelgeber ist die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft mbH.